Wer Angst vor Spinnen hat, dem kann geholfen werden - zum Beispiel durch Expositionstherapie.

So nennen Psychiater ein Verfahren, bei denen Menschen in einem sicheren Umfeld immer wieder Spinnenbilder gezeigt bekommen. Durch die Gewöhnung wird die Phobie langsam abgebaut. Und das funktioniert offenbar besonders gut, wenn die Therapie mit dem Herzschlag des Patienten synchronisiert wird.

Forscher der University of Sussex haben das mit etwas mehr als 50 Probanden ausprobiert. Sie haben ihnen Bilder von Spinnen gezeigt - und zwar entweder jeweils genau zum Zeitpunkt ihres Herzschlags, oder jeweils nur zwischen zwei Herzschlägen oder in einem völlig zufälligen Rhythmus.

Die Probanden, die eine Spinne genau zum Zeitpunkt des Herzschlags zu sehen bekamen, erschraken sich am meisten. Allerdings konnten sie dann – zumindest in ihrer subjektiven Wahrnehmung – auch am stärksten von der Expositionstherapie profitierten.