Soziale Netzwerke schützen nicht vor dem Gefühl, einsam zu sein.
Das haben Forscher der Universität Pittsburgh herausgefunden. Sie haben fast 1800 US-Amerikaner im Alter von 19 bis 32 Jahren beobachtet, die regelmäßig soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube, Instagram und Pinterest benutzt haben. Dabei haben sie herausgefunden, dass User, die mehr als zwei Stunden pro Tag in den sozialen Netzwerken verbringen, eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben sich einsam zu fühlen wie User, die nur eine halbe Stunde pro Tag surfen.
Unklar ist für die Forscher allerdings, was zuerst kam - die Einsamkeit oder das Surfen in sozialen Netzwerken. Denn: Junge Leute, die sich einsam fühlen, gehen möglicherweise genau deshalb online.
Gründe für die Einsamkeit bei gleichzeitiger hoher Aktivität in sozialen Netzwerken gibt es nach Angaben der Wissenschaftler mehrere. Zum Beispiel haben Viel-Surfer weniger Zeit, sich im realen Leben mit Freunden zu treffen. Und: Viele fühlen sich auch einsam, wenn sie auf Fotos sehen, was für tolle Sachen ihre Freunde ohne sie erleben.
