Fotos, Videos und Sprachaufnahmen können inzwischen täuschend echt gefälscht werden. Um sie zu entlarven, gibt es gute Deepfake-Erkennungsprogramme. Sie haben eine Trefferquote von über 90 Prozent. Und auch die KI ChatGPT kann dabei helfen. Das ist bei einer Untersuchung von Forschenden der Universität Buffalo in den USA rausgekommen.
Sie zeigten ChatGPT tausende Bilder mit echten und gefälschten Gesichtern - mit dem Auftrag, nach Anzeichen von Manipulationen zu suchen. Die KI schaffte es, fast 80 Prozent der Deepfakes zu identifizieren. Die Forschenden sprechen von einer sehr guten Leistung, weil ChatGPT nicht auf Manipulationen spezialisiert ist. Positiv fanden die Computerwissenschaftler, dass ChatGPT - anders als andere Programme - in leichter, verständlicher Sprache erklärt, was genau ihm an einem Foto seltsam vorkommt.
Allerdings antwortete ChatGPT auch immer wieder mit: „Tut mir leid, bei dieser Anfrage kann ich nicht helfen.“ Das hat die Forschenden nicht überrascht. Denn ChatGPT ist so programmiert, dass der Chatbot lieber schweigt, wenn sich er bei seiner Antwort zu unsicher ist. Das Wissenschaftsteam geht aber davon aus, dass sich ChatGPT und Co. in Zukunft feiner auf ihre neue Aufgabe trainieren lassen und dadurch auch seltener streiken.