Wer jung ist und viel online unterwegs, fällt offenbar eher auf Fake News rein.

Ein internationales Psychologie-Team hat den sogenannten Misinformation Susceptibility Test entwickelt. Er besteht aus 20 Schlagzeilen, die als wahr oder falsch eingestuft werden müssen. Eine Hälfte stammt von Nachrichtenorganisationen, die andere Hälfte hat die Künstliche Intelligenz GPT-2 erfunden.

20 Schlagzeilen - wahr oder falsch?

Mithilfe von 8000 Teilnehmenden wurde sichergestellt, dass der Test zuverlässig zeigt, wie sehr jemand dazu neigt, falsche Meldungen für wahr zu halten oder misstrauisch gegenüber echten Meldungen zu sein. Dann hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov über 1500 Personen in den USA gefragt, welche der 20 Schlagzeilen wahr und welche falsch ist.

Generation Ü-65 schnitt besser ab

Ergebnis: 36 Prozent der Über-65-Jährigen schnitt gut bei dem Test ab, weniger als 9 Prozent schlecht. Bei den 18- bis 29-Jährigen war es umgekehrt: 36 Prozent von ihnen lag bei mindestens der Hälfte der Schlagzeilen falsch. Das Risiko stieg, je mehr Zeit die Menschen online verbrachten. Der frühe Umgang mit Inhalten im Netz wappnet also nicht gegen Fake News.