Anfangs wurde das eher als Social-Media-Phänomen betrachtet - inzwischen wird auf Politikerinnen und Politiker geschaut und was sie dazu beitragen. Das hat jetzt ein Forschungsduo aus Amsterdam gemacht und berichtet darüber im International Journal of Press/Politics. Die Forschenden haben 32 Millionen Tweets von Politikern aus 26 Ländern ausgewertet - und zwar über einen Zeitraum von sechs Jahren. Diese Infos haben die Forschenden kombiniert mit Daten über die Parteien und Demokratien und mit Daten von Fact-Checkern.
Raus kam, dass Falschinfos in der Politik nicht von verschiedenen Parteien gleich viel verbreitet werden. Populisten, egal ob von rechts oder links wurden damit nicht so stark in Verbindung gebracht. Stattdessen zeigte sich, dass Falschinfos offenbar vor allem gezielt von radikalen rechtspopulistischen Parteien verbreitet werden. Das ist laut dem Hauptautor der Studie eine politische Strategie, die diesen Parteien oft auch erhebliche Vorteile bei den Wahlen einbringt.