Wie genau bekommt die Paprika eigentlich ihre rote Farbe?

Das haben Forschende der Ruhr Uni Bochum und der Martin‐Luther‐Uni Halle‐Wittenberg untersucht. Sie schreiben in einem Fachmagazin, was genau mit den Zellen passiert, wenn eine Paprika reift. Bestimmte Zellstrukturen sorgen dafür, dass die Paprika erst mehr Stärke und mehr Grün-Farbstoff enthält. Beides wird später weniger und die Stoffe für Rot nehmen zu. Deswegen ist eine Paprika erst grün, dann gelb, dann orange und am Ende rot.

Ähnlich ist es auch bei Tomaten. Aber Tomaten reifen nach, also sie verändern auch nach der Ernte noch ihre Farbe. Bei Paprika ist das anders. Eine grüne Paprika bleibt auch nach der Ernte grün. Laut den Forschenden liegt das daran, dass bei den Zellen in der Paprika nach der Ernte weniger Atmungsaktivität stattfindet als bei der Tomate.