Menschen, die ein eigenes Auto haben, unterschätzen die Kosten dafür.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Deutschland, die im Fachmagazin Nature veröffentlicht ist. Die Forscher fragten mehrere tausend Menschen, wie viel sie schätzungsweise monatlich für ihr Auto ausgeben. Dann rechneten sie nach, was Autos tatsächlich kosten, also: Tanken, Steuern, Versicherung und Reparaturen. Beide Zahlen lagen ziemlich weit auseinander. Die Auto-Besitzerinnen und -Besitzer hatten etwa 220 Euro pro Monat angegeben, die tatsächlichen Kosten liegen laut der Studie aber bei durchschnittlich 380 Euro.

Die Forscher sagen: Wenn die Menschen wüssten, wie teuer ihr Auto tatsächlich ist, wären sie vermutlich eher bereit, auf öffentliche Verkehrsmittel oder Elektroautos umzusteigen.

(Am besten konnten die Befragten die Kosten für Benzin einschätzen, am schlechtesten die für die laufenden Kosten. Unterschätzt wurde laut Studie auch der Wertverlust des Fahrzeugs.)