Felsenmalerei

Wissenschaftler datieren Bilder aus Horseshoe-Canyon neu

Seit vielen Jahren sind sie ein Rätsel für Forscher in den USA und der ganzen Welt.

Die Felsenmalereien im Horseshoe-Canyon in Utah. Wann sie entstanden sind und wer genau sie gemalt hat, darüber gibt es bis jetzt nur Vermutungen. Geologen und Anthropologen aus Dänemark und den USA haben jetzt aber wohl Fortschritte gemacht. Sie schreiben in der Zeitschrift PNAS, dass die Malereien vor etwa 1.000 bis 2.000 Jahren entstanden sein müssen - sie wären damit halb so alt wie bisher angenommen. Die Forscher berufen sich auf eine Messmethode, mit der Geologen bisher das Alter von Steinen oder Bodenproben gemessen haben. Dabei wird die radioaktive Strahlung untersucht, die in den Mineralien enthalten ist. Diese Strahlung nimmt ab, wenn die Mineralien Sonnenlicht ausgesetzt sind. Weil Experten wissen, in welchem Tempo das passiert, können sie aus den Messdaten herauslesen, seit wann zum Beispiel ein Stück Felsen der Sonne ausgesetzt war. Es ist das erste mal, dass diese Methode auch zur Datierung von Malereien benutzt wurde - die Wissenschaftler wollen in den kommen Jahren noch weitere Messungen machen, um ihre Ergebnisse zu bestätigen und zu verfeinern.