Fiebermessung

Rektale Methode nach wie vor am genauesten

Es ist zwar alles andere als angenehm, aber wer Fieber hat, sollte die Temperatur am besten rektal messen.

Kanadische Forscher haben herausgefunden, dass die Ergebnisse dort um weniger als 0,5 Grad variieren. Zweitbeste Option sind elektronische Zungen- oder Ohrthermometer. Die ungenauesten Ergebnisse liefern Thermometer, die man sich unter die Achseln klemmt. Die weichen laut den Forschern nämlich um bis zu zwei Grad vom korrekten Wert ab.

Noch präziser als die rektale Methode ist eine andere, die zum Beispiel auf Intensivstationen zum Einsatz kommt: Dabei wird die Temperatur mithilfe von Kathedern tief im Inneren des Körpers gemessen.

Die kanadischen Forscher haben insgesamt 75 einzelne Studien analysiert. Dabei ist ihnen aufgefallen, dass man noch zu wenig über die Genauigkeit von Infrarot-Thermometern weiß - obwohl die massenhaft zur Infektionskontrolle an Flughäfen eingesetzt werden. Damit Infrarot-Thermometer die richtige Temperatur anzeigen, muss die Haut zum Beispiel schweißfrei sein - das dürfte bei Fieberpatienten schwierig werden.