Mücken können ganz schön nerven, sie sind aber auch beeindruckende Flugkünstler.

Wenn sie in Schwärmen durcheinanderfliegen, beschleunigen sie teilweise so stark, dass sie dem Zehnfachen der Erdanziehungskraft ausgesetzt sind - mehr als ein Kampfpilot bei seinen Manövern. Ein britischer Physiker hat sich die Bewegungen von Mückenschwärmen genauer angeschaut. Er hat ausgerechnet: Mücken bewegen sich ganz anders als Schwärme von Vögeln oder Fischen. Sie fliegen chaotisch durcheinander und trotzdem bleibt der Schwarm zusammen, selbst, wenn es sehr windig ist.

Laut dem Forscher lassen die Bewegungen der Insekten sich mit einer klassischen physikalischen Formel erklären, die auch die Bewegung von Molekülen in Flüssigkeiten beschreibt. Wenn der Schwarm gestört wird, "schwappen" die Mücken für eine Weile hin und her, bis er sich wieder stabilisiert. Der Physiker sagt, mit den Berechnungen könnte man künftig besser vorhersagen, wo Schwärme von Schädlingen als Nächstes auftauchen und Nutzpflanzen besser schützen.