Dass der Fliegentöter Fliegen tötet, ist schon länger bekannt - daher ja auch sein Name. Unklar war aber bisher, warum sich Fliegen nicht von verendeten Artgenossen fernhalten, wenn sie sie mit den charakteristischen weißen Pilzsporen auf dem Fensterbrett liegen sehen.
Im Gegenteil: Männliche Fliegen versuchen sogar, sich mit toten befallenen Weibchen zu paaren. Jetzt haben Forschende in Experimenten rausgefunden: Es ist tatsächlich der Pilz, der die Kadaver attraktiv macht. Sie wurden deutlich häufiger von Männchen angeflogen als Fliegenweibchen, die erfroren waren - außer die Frostleichen lagen in der Nähe der Pilzleichen.
Daraus schließen die Forschenden, dass Sporen des Pilzes eine Art Lockduft verströmen müssen, der die Fliegenmännchen anlockt.
Unser Bild zeigt übrigens eine Fliege, die vom Fliegentöter-Pilz befallen ist.
