Es ist wohl eine der schnellsten Bewegungen im Tierreich. Die Forschenden sprechen auch vom schnellsten Schnapper der Weltmeere: dem Flohkrebs.

Ein Team um eine Biologin der Duke-Universität in den USA hat nachgemessen. Die männlichen Exemplare des winzigen Krebses brauchen 0,01 Prozent einer Sekunde, um ihre Scheren zu schließen; das heißt, die Krebse können diese Bewegung mehrere tausend Mal pro Sekunde wiederholen. Dabei werden kleine Knallexplosionen erzeugt. Durch die können unter Wasser am Ende Blasen entstehen – die laut Forschenden genug Energie haben, um die Schraube eines Motorboots zu beschädigen. Für ihre Studie im Fachjounral Current Biology nutzten die Wissenschaftler Hochgeschwindigkeitskameras, um die Bewegung der Flohkrebse per Video einfangen zu können.

Eine Sache ist allerdings nicht geklärt: Warum die Flohkrebse mit ihren Scheren knallen können. Vermutet wird, dass die Krebse damit entweder Weibchen beeindrucken oder Rivalen abschrecken.