Bis dass der Tod uns scheidet: Für viele Partnerschaften gilt das heute nicht mehr, bei Fluss-Seeschwalben allerdings schon.

Und das sogar, wenn der Bruterfolg bescheiden bis nicht vorhanden ist. Das haben dänische und deutsche Wissenschaftler in einer 17 Jahre dauernden Beobachtung herausgefunden.

Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise gehen Vögel vor allem deswegen monogame Beziehungen ein - und normalerweise steigert das auch den Fortpflanzungserfolg. Doch die Fluss-Seeschwalben bleiben bei dem ersten Partner, den sie sich aussuchen, sobald sie geschlechtsreif werden - egal, wie viele Nachkommen dabei herauskommen.

Ist es Liebe?

Die Forscher glauben, dass das eine Frage der Verfügbarkeit ist: Die Chancen, innerhalb der Fluss-Seeschwalben-Kolonie einen neuen Partner zu finden, sind sehr gering. Was wiederum daran liegt, dass sich Fluss-Seeschwalben nur dann einen neuen Partner suchen, wenn sie gerade geschlechtsreif geworden sind, oder wenn der Partner tot ist.