Für Leute, die eine Hand verloren haben, sind Prothesen eine große Hilfe - aber die können teuer sein.
Ein studentisches Forschungsprojekt an der Hochschule Coburg arbeitet an einer Alternative für ärmere Länder. Die Prothese soll aus Materialien bestehen, die günstig und leicht verfügbar sind, aber trotzdem lange halten.
Sehnen aus Angelschnur
Wie die Technology Review berichtet, gibt es für die Bauteile schon Ideen. Die einzelnen Fingerglieder ließen sich per 3D-Drucker aus Kunststoff herstellen - man braucht also außer dem Drucker keine weiteren Werkzeuge. Die Bewegung der Finger könnte über Seilzüge laufen. Bei Tests zeigte sich, dass sich dafür Angelschnur gut eignen würde - besser als zum Beispiel Nähgarn oder auch Edelstahl-Drahtseil.
Als nächster Projektschritt steht jetzt die Entwicklung von Sensoren für die Steuerung der Prothese an. Danach hofft der betreuende Professor auf eine Kooperation mit der Medizin, um die künstliche Hand wirklich einsetzen zu können.
