Es geht um das Soziale Rezept. Beim Arzt können sich Menschen so ein Soziales Rezept abholen, wenn sie zum Beispiel unter Einsamkeit, Beziehungsproblemen oder finanziellen Sorgen leiden. Statt Medikamenten bekommen sie Kontakte zu Mitmenschen, Kunst oder Sport verschrieben. Extra ausgebildete "Link Worker" kümmern sich darum.
Die Idee des Sozialen Rezepts stammt aus England. Die EU will die Wirksamkeit in den nächsten fünf Jahren überprüfen. Bei dem Forschungsprojekt stehen besonders Gruppen im Fokus, die ein hohes Risiko haben, übersehen zu werden - zum Beispiel queere Menschen, Geflüchtete und Alleinlebende. Der Studienleiter meint, dass Krankenkassen die Kosten für Soziale Rezepte langfristig übernehmen könnten, wenn die Testphase erfolgreich ist.
