Sex macht nicht nur bestenfalls Spaß, Sex ist auch sehr clever.

Kölner Biophysik-Forschende haben neue Hinweis gefunden, warum sich Geschlechtsverkehr in der Evolution durchgesetzt haben könnte. Dafür haben sie Bakterien untersucht, die sich teilen, um sich zu vermehren. Bei ihrer sexlosen Methode werden laut der Studie aber Proteine in den Zellen stärker abgenutzt. Die Forschenden konnten berechnen, dass Mutationen in den Genen die Proteine abnutzen. Bei der Sexmethode dagegen sind Mutationen nicht so folgenreich, weil intakte Gene beider Elternteile kombiniert werden.

Das Biophysik-Team will mit seiner Forschung bessere Krebstherapien entwicklen. Denn Krebszellen entwickeln sich zu Lebzeiten des Menschen, kombinieren aber ihr Genom nicht neu. Sie reproduzieren sich ohne Sex.