Das zeigt ein Experiment, zu dem vor kurzem eine kleine Studie im Fachjournal Scientific Reports erschienen ist. Dabei machten 40 jüngere heterosexuelle Frauen an einer US-Uni bei einem Freundschafts-Speeddating mit. Davor oder danach bekamen sie Geruchsproben der neuen Bekanntschaften zu riechen - von T-Shirts, die einen halben Tag lang getragen worden waren.
Tatsächlich stuften die Frauen beim Speeddating genau die anderen Frauen als potenzielle neue Freundinnen ein, die sie auch bei der T-Shirt-Geruchsprobe sympathisch fanden. Auch beim platonischen Kennenlernen ist also offenbar nicht nur der berühmte erste Blick wichtig, sondern ganz wörtlich auch das erste Beschnuppern.
Dabei spielt nicht nur der natürliche Körpergeruch eine Rolle, sondern auch so was wie Parfüms und Hinweise auf einen gemeinsamen Lebensstil: etwa, ob jemand eine Katze oder einen Hund hat. Das nennen die Forschenden "diplomatischen Geruch", und dabei suchen wir offenbar Ähnlichkeiten zu uns selbst.
