Wer an Parkinson erkrankt, hat oft mit Muskel-Zittern, Krämpfen und Gleichgewichtsstörungen zu tun.

Viele Betroffene haben aber schon lange vor diesen deutlichen Symptomen ein ganz anderes Problem: Sie können schlechter riechen. Das hat Forschende aus Österreich auf die Idee gebracht, für eine Früherkennung auch mal in die Nase zu schauen.

Konkret haben sie bei rund 60 Testpersonen, die schon ein anderes vorzeitiges Anzeichen für eine Parkinson-Erkrankung hatten - nämlich unkontrollierte körperliche Bewegungen beim Träumen - einen Nasenabstrich genommen. Und tatsächlich fanden sie bei 46 Prozent der untersuchten Proben einen gestörten Proteinkomplex, der typisch für Parkinson ist: Die Störung behindert später die Signalwege im Gehirn, was zu den Bewegungsproblemen führt. Diese Störung konnten die Forschenden auch bei schon Erkrankten in der Nasenschleimhaut nachweisen – bei einer Kontrollgruppe ohne Symptome hatten dagegen nur zehn Prozent die Proteinstörung.

Die Forschenden hoffen, dass sie mit ihren Ergebnissen einen einfachen Früherkennungs-Test per Nasenabstrich entwickeln können. Der wäre eine minimalinvasive Alternative zur bisher gängigen Analyse der Rückenmarksflüssigkeit, für die man die Wirbelsäule punktieren muss.