Vor ein paar tausend Jahren war die Erde deutlich grüner als heute.

Die Sahara war eine Graslandschaft und Wälder erstreckten sich bis in die Arktis. Im Fachmagazin Science Advances berichtet ein Forschungsteam, dass sich das stärker auf das Klima auswirkte als bisher berücksichtigt.

In theoretischen Modellen wird oft davon ausgegangen, dass sich das Klima seit der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren konstant erwärmt hat. Messungen haben aber ergeben, dass das wohl nicht stimmt - und es Temperatur-Höhepunkte gab, und zwar vor 6000 und vor 9000 Jahren. Genau zu diesen Zeiten war laut den Forschenden die Erde auch viel grüner als in der Zeit davor oder danach. Das Studienteam hat das in einer neuen Berechnung berücksichtigt und kommt jetzt zum Schluss, dass die ausgedehntere Vegetation die Erdoberfläche um jeweils rund ein Grad Celsius erwärmt hat.

Unter anderem veränderte sich mit mehr Grün auf der Erdoberfläche die Größe der Eisfläche an den Polen und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.