Hitzewelle verkürzt die Schwangerschaft

Zu diesem Ergebnis kommt eine australische Forschergruppe. Sie hat sich die Sommergeburten zwischen 1981 und 2010 in und um Montreal angesehen und sie mit den jeweils herrschenden Temperaturen abgeglichen. Dabei unterschieden die Forscher zwischen termingerechten Geburten ab der 39 Schwangerschaftwoche, einer frühen Geburt in der 37. oder 38. Woche und eine Frühgeburt vor der 37. Woche.

Nach dieser Studie erhöhen extrem heiße Temperaturen von mehr als 32 Grad zwar nicht die Gefahr von Frühgeburten, aber sie führen zu verkürzten Schwangerschaften. Wenn das Thermometer auf über 32 Grad ansteigt, werden mehr Babys in der 37. oder 38. Woche geboren, als an kühleren Tagen. Wenn die Hitzewelle drei Tage dauerte, erhöhte sich das Risiko der frühen Geburt um 17 Prozent, bei 4 - 7 heißen Tagen nacheinander waren es sogar 27 Prozent.

Die autralischen Forscher erklären das mit dem Stress, den hohe Temperaturen auslösen können. Sie vermuten aber auch, dass Flüssigkeitsmangel bei Hitze eine geringere Durchblutung des Uterus bewirken kann und damit die frühere Geburt ausgelöst wird.

http://www.eurekalert.org/pub_releases/2014-03/uom-hwr033114.php#