Frühgeschichte

Kultur und Erbgut veränderten sich parallel

Der Blick der Forscher reicht drei- bis achttausend Jahre zurück.

Wissenschaftler aus Dublin haben das Erbgut von 13 Menschen untersucht, die zwischen dem 6. und dem 1. Jahrtausend vor Christus in Mitteleuropa gelebt hatten. Sie stellten fest, dass sich zu den Zeiten, in denen sich bekanntermaßen die Kultur weiterentwickelte, auch das Erbgut stark veränderte. Im Fachblatt Nature Communications schließen die Forscher daraus, dass kulturelle Neuerungen unter verschiedenen Völkern ausgetauscht wurden, beziehungsweise entstanden, wenn sich Völker vermischten. Alle untersuchten Menschen hatten in der Großen Ungarischen Tiefebene gelebt. Nach Angaben der Forscher war das ein Ort des kulturellen und technologischen Übergangs, weil dort östliche und westliche Kulturen aufeinander trafen.