Forschende weisen jetzt auf einen anderen Effekt von Saharastaub hin: Er kann Solar-Anlagen stören, so dass die weniger Energie produzieren. Die Forschenden haben Daten von fast 50 Saharastaub-Events zwischen 2019 und 2023 ausgewertet, aus südeuropäischen Mittelmeerländern, aber auch weiter nördlich - aus Ungarn. Sie sagen: Viele Details von Saharastaub-Auftreten sind noch nicht so gut bekannt, etwa die Frage, die groß die Körnchen sind, die auch auf den Solarzellen landen. Außerdem können die bisherigen Wetter-Modelle Saharastaub noch nicht so gut vorhersagen. Das wäre aber wichtig, um im Energienetz auf Schwankungen reagieren zu können. Denn Solarenergie wird immer wichtiger im europäischen Energiesystem. Der Beitrag ist am Wochenende auf einer Konferenz der European Geosciences Union präsentiert worden.
Saharastaub schafft es manchmal bis zu uns nach Deutschland - dann wird der Himmel trüb und die Luftqualität schlechter, was zum Beispiel Menschen mit Asthma zu spüren bekommen.
