Furzen ist vielleicht nicht sozial kompatibel - aber aus medizinischer Sicht ist es besser, die Luft rauszulassen.

Das empfiehlt eine australische Wissenschaftlerin im Debattenportal The Conversation, die sich die bisherige Forschung zum Thema Furzen angeschaut hat. Sie schreibt, dass der Körper beim Unterdrücken zwar einen Teil der Gase anderweitig los werden kann. Aber ganz klappt das nicht, und es könnte auch sein, dass das Unterdrücken das Risiko für eine bestimmte Form von Darmentzündung erhöht.

Veronika von Borries, Deutschlandfunk Nova Nachrichtenredakteurin
Die meisten riechen gar nicht, oder so schwach, dass man das nicht mitbekommt. Stinken tut es vor allem dann, wenn das Gas, das da freigesetzt wird, Methan oder Schwefelverbindungen enthält. Und die entstehen nicht immer bei jedem Menschen.

Noch ein paar Fun Facts aus der bisherigen Forschung: Furze bestehen vor allem aus Wasserstoff und CO2, manche enthalten aber auch Methan. Erwachsene produzieren pro Tag zwischen einem halben und eineinhalb Liter Darmgase - ob Mann oder Frau, macht dabei keinen Unterschied. Durchschnittlich furzen wir acht Mal pro Tag. Im Schlaf wird es weniger. Im Flugzeug wird es dagegen mehr, weil sich durch den niedrigen Luftdruck in der Kabine die Gase im Darm ausdehnen.