Für Tierschützer in einem Nationalpark in Gabun in Zentralafrika ist es eine Sensation.

Zum ersten Mal seit 20 Jahren ist im Bateke Plateau Nationalpark wieder eine Hyäne gesichtet worden. Früher war die Gegend an der Grenze zum Kongo sehr artenreich. Durch jahrzehntelange Wilderei und die Zerstörung des Lebensraums gibt es dort inzwischen kaum noch größere Säugetiere.

Um ein genaueres Bild der Lage zu bekommen und zum Schutz vor illegaler Jagd haben Wissenschaftler seit 2001 in dem Park Kameras installiert. Im ersten Jahr zeichneten die nur eine einzige Antilope auf, dafür aber jede Menge Wilderer.

Einen ersten Erfolg für die Tierschützer in Gabun gab es vor rund drei Jahren. Da nahmen die Kameras einen Löwen im Park auf. Er lebt seitdem in der Gegend, ist allerdings allein unterwegs. Vorher galten Löwen in der Region als ausgestorben.

Wissenschaftler hoffen jetzt, dass nach dem Auftauchen des Löwen und der Hyäne noch weitere große Säugetiere wieder in die Region zurückkehren.