Unsere Galaxie ist auf Crashkurs.

Die Milchstraße wird nach einer Studie britischer Forscher mit einer Nachbargalaxie kollidieren, der Großen Magellan'schen Wolke - allerdings erst erst in etwa 2,4 Milliarden Jahren. Die Forschergruppe hat den Weg der Galaxien in Simulationen berechnet. Und die Aussichten sind gar nicht gut: Die Forscher gehen davon aus, dass die Milchstraße bei dem Crash aus ihrer Bahn geschleudert wird. Dabei könnten auch einige Sterne aus der Galaxis fliegen - mit dabei ist möglicherweise auch unser Sonnensystem.

Die Erde hat andere Sorgen

Die Forscher haben in ihrer Studie aber auch etwas Trost dabei. Die Menschheit wird der Galaxiencrash in 2,4 Milliarden Jahren wohl nicht mehr betreffen. Denn die Sonne hat sich in dieser Zeit wohl schon längst zu einem Roten Riesenstern aufgebläht und Leben auf der Erde unmöglich gemacht.

Milchstraße endlich bei Normalgewicht

Für die Milchstraße könnte der Crash mit der Magellan'schen Wolke positiv sein. Forscher sagen, dass unsere Galaxie eigentlich ziemlich seltsam ist, weil das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße für deren Größe eigentlich nicht superrmassereich genug ist. Genau das könnte sich die durch Kollision ändern.

Klaus Jansen, Wissensnachrichten
"Da fehlt noch ein bisschen was. Und dieses Bisschen, das könnte in Zukunft von der Großen Megellanschen Wolke kommen."

Durch die Einverleibung der Magellan'schen Wolke soll die Milchstraße sozusagen auf Normalgewicht kommen. Das Schwarze Loch in der Mitte, das wird dann durch die zusätzliche Masse einen aktiven Galaxienkern bilden. Das heißt, dass von da aus energiereiche Strahlung durchs All geschossen wird.