Nicht nur Frauen können nach der Geburt einen "Babyblues" bekommen, sondern wohl auch viele Männer.

Psychologen aus den USA haben auf einer Fachkonferenz dafür geworben, dass nach einer Geburt auch darauf geachtet wird, wie es den Vätern geht. Studien hätten gezeigt, dass etwa jeder zehnte Vater unter einer postnatalen Depression leidet und etwa jeder sechste unter einer Art Angststörung. Das bedeutet, dass Männer ähnlich oft betroffen sind wie Frauen.

Die Forscher meinen, dass sich auch bei Männern die Hormone nach der Geburt ändern - zum Beispiel sinke der Testosteronspiegel. Hormone seien bei postnataler Depression aber nicht alles. Ein wesentlicher Faktor sei Schlafmangel. Die Psychologen empfehlen Männern, sich nach der Geburt Unterstützung bei Familie und Freunden zu holen und bei depressionsartigen Zuständen zum Arzt zu gehen.