Babys sollten in den ersten Wochen nach der Geburt nicht gebadet werden, unter anderem, weil sie sehr schnell auskühlen.
Trotzdem wird das oft noch gemacht, zum Beispiel in den USA. Dort zeigt jetzt eine Studie: Wenn Neugeborene nach der Geburt nicht direkt in die Wanne kommen, dann funktioniert das Stillen besser.
Für die Studie wurden tausend Mütter und ihre Neugeborenen untersucht. Knapp die Hälfte der Babys wurde sofort gebadet, die anderen zwölf Stunden nach der Geburt. Von den Babys, die sofort gewaschen wurden, konnten fast 60 Prozent in den Tagen nach der Geburt ausschließlich gestillt werden. Sie brauchten keine zusätzliche Nahrung aus dem Fläschchen. Bei den später gebadeten waren es acht Prozentpunkte mehr. Das schreiben die Autoren in einem Journal für Geburtshilfe.
Die Hauptautorin vermutet mehrere Gründe. Babys kühlten nach dem Bad oft aus und seien dann zu müde zum Trinken. Außerdem rieche das Fruchtwasser, das den Babys noch auf der Haut klebt, ähnlich wie die Brust der Mutter.