Wenn ein Baby geboren wird, dann können die Wehen entweder natürlich einsetzen oder sie können künstlich eingeleitet werden.

Weltweit hat die Häufigkeit von Geburtseinleitungen stark zugenommen. Jetzt deutet eine Studie aus den Niederlanden darauf hin, dass das eventuell später für die Kinder ein Nachteil sein könnte - und zwar in der Schule. Die Forschenden haben für ihre Assoziationsstudie Daten ausgewertet von mehr als 225.000 Kindern im Alter von zwölf Jahren. Dabei haben sie die Schulleistung verglichen zwischen Kindern, die nach einer Geburtseinleitung geboren wurden, und denen, die ganz natürlich geboren wurden.

Dabei waren die Schulleistungen der Kinder mit Geburtseinleitung schlechter. Außerdem erreichten von diesen Kindern auch weniger einen höheren Bildungsweg in der weiterführenden Schule. Das könnte laut den Forschenden damit zusammenhängen, dass eine künstliche Einleitung der Wehen dazu führt, dass die Schwangerschaft vorzeitig beendet und dadurch die Gehirnentwicklung des Kindes beeinflusst wird.