Eidechsen haben eine ziemlich gute Strategie, Feinde abzulenken - sie werfen ihren Schwanz ab. Der wächst dann später wieder nach.

Forscher aus München haben jetzt in Madagaskar ihre Verwandten, die Geckos, untersucht. Die haben auch eine sehr effektive Strategie zum Selbstschutz. Beim kleinsten Anzeichen von Gefahr werfen sie ihre Schuppenschicht ab. Deswegen sind sie schwer zu greifen.

Die Forscher sagen, dass die Schuppenschicht der Geckos speziell aufgebaut ist. Die Schuppen sind besonders groß und nur an einigen Stellen mit der Haut verbunden. Deswegen lösen sie sich besonders leicht ab - ein bisschen Haut kommt meistens aber mit runter.

Ein Fischschuppengecko hat den Großteil seiner Schuppen abgeworfen.
© F, Glaw / PeerJ
Wenn die Geckos ihre Schuppen abgeworfen haben, sind sie Feinden erstmal hilflos ausgeliefert.

Beeindruckt hat die Wissenschaftler auch, mit welcher Geschwindigkeit die Schuppen wieder nachwachsen: Es dauert nur wenige Wochen, bis der Gecko-Körper wieder komplett mit Schuppen übersäht ist. Wie der Gecko es schafft, dass sich Haut und Schuppen so schnell und ohne Narbenbildung wieder regenerieren, müssen die Forscher noch herausfinden. Diese Erkenntnis könnte dabei helfen, Heilungsprozesse beim Menschen zu verbessern.