Wie alte Fotos mit der Zeit verblassen, tun es auch Erinnerungen.

Ein Forscher-Team vom Boston College hat untersucht, wie unser Gedächtnis funktioniert. Die Wissenschaftler waren überrascht: Mit der Zeit vergessen wir nicht nur Details, sondern unsere Erinnerungen verlieren auch an Farbe und Licht. Die Forschenden vergleichen das mit Fotofiltern, die wir auf Handys haben.

Die Neuro-Wissenschaftler schreiben in einem Fachmagazin, dass sie Probanden Fotos vorgelegt haben mit unterschiedlicher Helligkeit und Farbsättigung. Später mussten die Teilnehmenden die Qualität der Bilder rekonstruieren. Sie hatten die Fotos im Kopf blasser abgespeichert, als sie gewesen waren. Dieser Fading-Effekt trat unabhängig davon auf, ob auf den Fotos emotional aufgeladene oder neutrale Szenen zu sehen waren.

Die Forschenden wollen jetzt herausfinden, was im Gehirn genau für das Verblassen sorgt.