Wer viele Sprachen spricht, kann sich besser an Dinge erinnern, die er gesehen hat.

Sprache, Gedächtnis und Aufmerksamkeit scheinen enger miteinander verknüpft zu sein, als wir bisher dachten. Das haben US-Forscher in einem Experiment bestätigt. Sie haben das mit zwei Gruppen getestet. Die einen konnten nur Englisch. Die anderen Englisch und Spanisch.

Die Teilnehmenden sahen mehrere Dinge. Hinterher sollten sie sich an diese Dinge erinnnern. Zum Beispiel eine Kerze, Süßigkeiten und ein Vorhängeschloss. Auf Englisch klingen schonmal zwei Dinge ähnlich: Candle und Candy. Auf Spanisch kam noch das Vorhängeschloss "candado" dazu. Und es zeigte sich: Wer auch Spanisch sprach, konnte sich mehr Dinge merken als Nur-Englisch-Sprecher, weil eben mehr ähnlich klingt.

Die Forschenden sagen: Sprache lenkt Aufmerksamkeit. Diese Erkenntnis kann laut den Forschenden beim Lernen oder bei Gedächtnisverlust helfen.