Es heißt immer, dass in Sachen Lebensqualität die Unterschiede zwischen Ost und West immer noch groß seien.

Eine Studie des Wirtschaftsforschungunternehmens Prognos im Auftrag des ZDF zeigt ein anderes Bild: Demnach ist das Gefälle zwischen Nord und Süd stärker. Die beste Lebensqualität gibt es laut Städteranking in München mit 207 von 300 möglichen Punkten, darauf folgen Heidelberg und Starnberg. Erst auf Platz vier kommt eine Stadt aus der Nordhälfte des Landes, nämlich Potsdam.

Die schlechtesten Lebensverhältnisse herrschen demnach in Gelsenkirchen, Herne und Duisburg. Auf dem Land schneiden der Kreis Nienburg in Niedersachsen schlecht ab, die Uckermark in Brandenburg und der Vogelsbergkreis in Hessen.

Alexandra Rank, Deutschlandfunk Nova
„Die Forscher haben überhaupt keine subjektiven Einschätzungen einfließen lassen. Es ging nicht um das Gefühl Einzelner, sondern es sind ausschließlich Indikatoren eingeflossen, die statistisch messbar sind.“

Die Wirtschaftsforscher haben amtliche Daten zu Grundbedürfnissen ausgewertet - zum Beispiel zu Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Arbeit, Sicherheit und Freizeit. Subjektive Einschätzungen durch Befragungen haben sie bewusst weggelassen.