Ein Forschungsteam aus China hat knapp 100 gesunde Frauen untersucht. Dabei zeigte sich: Diejenigen, die sich einsam fühlten, hatten häufiger Übergewicht, sie aßen ungesünder, hatten eher Lust auf Süßes als Belohnung, öfter Heißhunger, und auch öfter mentale Probleme. Die Forschenden haben den Frauen dann Bilder von Essen gezeigt und gemessen, was dabei im Gehirn passiert. Bei Frauen, die sich einsam fühlten, sprang das Gehirn durch die Essens-Bilder in bestimmten Bereichen besonders stark an. Am stärksten reagierte das Gehirn auf Bilder von Süßigkeiten.
Süß macht happy
Die Forschenden schreiben, dass die Süßigkeiten wohl kurzfristig für bessere Gefühle sorgen. Es könnte auch evolutionäre Gründe haben: Wenn unsere Vorfahren kein stabiles soziales Netz um sich hatten, mussten sie selbst wachsamer sein - und dabei hilft Zucker.
Die Forschenden sagen: Wer sich einsam fühlt, dem könnte es helfen, am Selbstwert und der mentalen Gesundheit zu arbeiten. Dann könnte es auch besser klappen mit einer gesünderen Ernährung.
