Links steht Susan, dann kommt Anne, dahinter Christian. Wenn wir uns bei einer Party Namen merken, dann speichern wir solche Infos in unserem Hinterkopf ab – in unserem Arbeitsgedächtnis.
Das ist ein Gedächtnis, das vor allem im Alltag wichtig ist, weil wir darin immer wieder neue Infos speichern und veraltete Informationen verwerfen können.
Lange wurde angenommen, dass nur der Mensch ein Arbeitsgedächtnis besitzt. Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Anthropologie in Leipzig und der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat jetzt bei Experimenten gezeigt, dass auch Schimpansen ein Arbeitsgedächtnis besitzen. Die Tiere mussten sich bei Futtertests immer wieder neu erinnern, wo sie schon danach gesucht hatten und wo noch nicht.
Die Forscher sagen, dass sich das Arbeitsgedächtnis der Schimpansen nicht grundlegend von dem des Menschen unterscheidet. Es wird schlechter, wenn Aufgaben parallel ausgeführt werden, es hängt aber auch vom Individuum ab, wie gut das Gedächtnis generell ist.
