Harte Arbeit ist erschöpfend: nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch geistige kann richtig anstrengend sein.

Forschende wollten wissen, was genau im Gehirn passiert, wenn jemand stundenlang konzentriert nachdenkt. Sie schreiben in der Fachzeitschrift Current Biology, dass sich bei intensiver geistiger Arbeit Glutamat im Gehirn ansammelt. Das verändert dann auch unsere Entscheidungen, so dass wir Optionen wählen, die wenig anstrengend sind und auf die wir nicht warten müssen. Wenn wir uns dann müde fühlen, dann geht es nicht nur darum, die Arbeit zu stoppen, sondern darum, die Gehirnaktivität überhaupt aufrechtzuerhalten. Denn die toxischen Substanzen müssen ersteinmal abgebaut werden, zum Beispiel durch Schlaf.

Für ihre Studie überwachten die Forschenden zwei Gruppen von Menschen im Laufe eines Arbeitstags. Einige mussten intensiv nachdenken, die andere Gruppe hatte eher leichte Aufgaben zu meistern. Dabei zeigten sich bei Magnet-Resonanz-Untersuchungen Unterschiede im Gehirn, die erklären, warum harte geistige Arbeit so anstrengend ist.