Ob jemand Linkshänder ist oder nicht, war bis jetzt genetisch nicht feststellbar.

Forschende der Universität Oxford haben jetzt zum ersten mal Gene für die Linkshändigkeit nachgewiesen, in der bis jetzt größten DNA-Studie zum Thema. Sie stießen dabei auf vier Gen-Regionen, die bei Linkshändern häufig anders sind als bei Rechtshändern. Drei der gefundenen Regionen hängen offenbar mit der Gehirn-Entwicklung zusammen, und damit, wie die Sprachzentren beider Gehirnhälften miteinander verknüpft sind. Die Leiterin der Studie sagte, dass Linkshänder möglicherweise einen Vorteil haben könnten, wenn es um alle sprachlichen Aufgaben geht.

Außerdem seien die vier Linkshänder-Gene mit einigen neurologischen Krankheiten verknüpft. Schon frühere Studien haben gezeigt, dass Linkshänder eine leicht höhrere Wahrscheinlichkeit haben, an Schizophrenie zu erkranken.

90 Prozent der Weltbevölkerung sind Rechtshänder, 10 Prozent Linkshänder.