Gehirnstimulatoren können Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen helfen, wenn andere Behandlungen versagen.

Mit Hilfe der elektrischen Impulse können zum Beispiel Menschen mit Parkinson ihre Muskelbewegungen wieder kontrollieren und die Technik kann Symptome von Depressionen oder Zwangsstörungen verringern.

Der große Nachteil ist, dass die Batterie nur zwei bis drei Jahre hält und wenn sie gewechselt werden muss, ist jedes Mal eine Operation nötig. Jetzt haben Forschende aus den USA einen Stimulator entwickelt, der die Atembewegungen nutzt, um sich mit Strom zu versorgen. Während die Person ein- und ausatmet, drückt die Brustwand auf einen sehr kleinen elektrischen Generator. Der wandelt die Bewegung in Elektrizität um. Im Test mit einer Schweinelunge hat das gut funktioniert. Jetzt wollen die Forschenden ihr System an einem großen lebenden Tier testen.

Gehirnstimulatoren werden normalerweise im Brustbereich unter der Haut eingesetzt, die Elektroden werden in das Gehirn implantiert. Dort geben sie mehrmals pro Sekunde elektrische Impulse ab, um die anormale elektrische Aktivität des Gehirns zu regulieren. Jedes Jahr werden etwa 150.000 neue Geräte implantiert.