Wie können echte Gemälde von Fälschungen unterschieden werden? Zum Beispiel, indem die einzelnen Malschichten untersucht werden - um etwa die Vorzeichnungen des Künstlers sichtbar zu machen. Das Ganze läuft nicht immer zerstörungsfrei, oft müssen kleine Materialproben genommen werden.
US-Wissenschaftler haben jetzt ein neues, besonders schonendes Verfahren entwickelt, mit dem sich sogar dünnste Pigmentschichten auf einer Leinwand erkennen lassen. Dazu nutzen sie die sogenannte Terahertz-Spektroskopie. Die Technik kommt zum Beispiel bei Körperscannern am Flughafen zum Einsatz und arbeitet mit extrem kurzen Lichtimpulsen und misst Abweichungen bei den Reflexionen. Die Forscher haben die Technik mit einem mathematischen Verfahren kombiniert und konnten so bis zu 0,02 Millimeter dicke Schichten auf einem Bild voneinander unterscheiden. Demonstriert haben die Forscher die neue Methode an einem Bild aus dem 17. Jahrhundert.
Das mathematische Verfahren war ursprünglich entwickelt worden, um Erdölfelder im Boden zu finden.
