Es gibt Tomaten, die sind so groß, dass man von einer satt wird - Ochsenherz-Tomaten zum Beispiel.

Diese Ausmaße sind aber eine neue Erscheinung. Denn ursprünglich waren Tomaten nur ungefähr so groß wie Beeren. Und sie wogen auch nur ein Tausendstel mancher Tomate von heute. Das schreiben Wissenschaftler aus den USA im Fachmagazin PLOS Genetics. Sie haben die Entwicklung der Tomate untersucht, seit sie vor rund 10.000 Jahren in den Anden wuchs.

Dass Tomaten seitdem so viel größer sind, schreiben die Forscher dem Menschen zu: Der hat immer nur die Samen der größten Tomaten weiterverwendet, es hat also eine Selektion stattgefunden. Entscheidend für die Größe sei ein Gen, das die Größe der Zellen bestimmt. Bei den Tomaten von heute ist es mutiert - und das hat zur Folge, dass im Fruchtgehäuse jede einzelne Zelle sehr viel größer wird. Für die Forscher sind das wichtige Erkenntnisse, um den Ertrag beim Anbau von Tomaten in Zukunft noch weiter zu steigern.