Forschende aus den USA haben eine Methode entwickelt, mit der sie dieses Durchschnittsalter ermitteln können - und zwar durch die gesamte menschliche Evolutionsgeschichte. Die Forschenden analysieren dafür das Erbgut von Menschen - zum Beispiel aus Knochen. Denn bei der Zeugung von Nachwuchs entstehen in der DNA spontane Mutationen. Je nach Alter der Eltern sind diese Mutationen verschieden. So lässt sich ablesen, wie alt Mutter und Vater bei der Zeugung waren.
Kindes-Erbgut verrät das Alter der Eltern
Die Analysen zeigen: In den vergangenen 250.000 Jahren bekamen Menschen im Schnitt im Alter von 26,9 Jahren Kinder. Wobei Männer bei der Zeugung ihrer Kinder mit 30,7 Jahren immer etwas älter waren als Frauen mit im Schnitt 23,2 Jahren. In der letzten Zeit habe sich dieser Abstand etwas verringert - weil Frauen heute tendenziell etwas später Mütter werden. Generell, so die Forschenden, habe das Alter, in dem Menschen sich fortpflanzen aber immer geschwankt - je nach wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Situation.
