Diese Frage ist in der Wissenschaft sehr umstritten. Neue Argumente für die Kontaktthese stehen jetzt im Fachmagazin Nature. Ein internationales Forschungteam beschreibt dort eine umfangreiche genetische Analyse. Untersucht wurde die DNA hunderter Menschen, und zwar von Angehörigen indigener Gruppen beider Regionen. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass es erste Begegnungen gab zwischen Gruppen aus Kolumbien und weit entfernten Inseln im Südpazifik - und das schon etwa Mitte des 12. oder 13. Jahrhunderts, lange bevor Christoph Kolumbus Amerika erreichte.
Auch der norwegische Forscher Thor Heyerdahl vertrat schon vor mehr als 70 Jahren die These, dass es Kontakte über den Pazifik hinweg gab. Um zu beweisen, dass Menschen schon im Altertum weit reisen konnten, machte er mehrere Expeditionen und überquerte Ozeane auf Papyrusbooten und Holzflößen.
