Unter anderem, weil sie in der Lage ist, Kokain herzustellen - ein extrem komplexer Vorgang. Jetzt haben es Wissenschaftler aus China nach eigenen Angaben geschafft, die dafür zuständigen Gene in eine Tabakpflanze einzubauen und diese Pflanze zur Produktion des Stoffes anzuregen.
Noch nicht besonders produktiv
Bisher bringt das Verfahren nur wenig Ertrag, aber die Forschenden hoffen, dass sie in der Zukunft in der Lage sein werden, ihre genetische Manipulation auf andere Organismen zu übertragen, zum Beispiel auf Bakterien. Dann könnten die Einzeller im Labor Kokain erzeugen. Das wäre vor allem für die pharmazeutische Industrie interessant, denn Kokain ist nicht nur eine Droge, sondern auch in einigen Medikamenten enthalten.
Bisher wird Kokain vor allem in Ländern Lateinamerikas angebaut. Beim Anbau und der Verarbeitung der Pflanzen entstehen massive Umweltschäden. Der illegale Handel und die damit einhergehende Gewalt kosten jedes Jahr tausende Menschen das Leben.
