Menschen, die mehr über ihre genetische Abstammung erfahren möchten, können ihre DNA an bestimmte Unternehmen schicken.

Deren DNA-Analyse verrät dann zum Beispiel, zu wie viel Prozent jemand mitteleuropäischer Abstammung ist. Die Firmen testen auch auf bestimmte Erbkrankheiten. Aber was passiert mit den sehr persönlichen Daten, wenn so ein Gentest-Unternehmen insolvent wird? Diese Frage stellt sich jetzt für mehr als 15 Millionen Kundinnen und Kunden der US-Firma 23andme. Die hat jetzt einen Insolvenzantrag gestellt - und dadurch könnten die DNA-Daten in ihrem Besitz an jemand anderes gehen.

Eine Mitgründerin der Firma möchte das Unternehmen gerne kaufen und fortführen. Allerdings sind schon zwei ihrer Angebote vom Verwaltungsrat der Firma abgelehnt worden. Deshalb erinnert ein kalifornischer Staatsanwalt daran, dass Kundinnen und Kunden auch eine Löschung ihrer Daten verlangen können.