Es ist kein Allheilmittel, könnte den Klimawandel aber abschwächen.

Das sagt ein Wissenschaftsteam, das sich mit der Möglichkeit beschäftigt, die Stratosphäre auszutrocknen. Im Fachmagazin Science Advances berichten sie über ihre Modellversuche. Neben Klimagasen wie Kohlendioxid und Methan trägt auch einfacher Wasserdampf dazu bei, dass es auf der Erde wärmer wird. Steigt der Wasserdampf in große Höhen auf, in die Stratosphäre, dann absorbiert er die Wärme von der Erdoberfläche. Diese Wärme wird dann nicht ins All abgegeben, sondern wandert zurück auf die Erde.

Das Geoingenieur-Team will gezielt eisbildende Partikel mit den feuchten Luftmengen vermischen, um sie abzukühlen und daran zu hindern, überhaupt so weit aufzusteigen. Diese Partikel sollen aus nicht giftigem Salz bestehen. Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob das technisch auch wirklich machbar ist und welche Nebenwirkungen das haben könnte. Und das Team sagt auch: Damit werden die Klimaeffekte von CO2 und Co. nicht aufgehoben, die Technik würde nur einen Bruchteil der Erderwärmung rückgängig machen, etwas mehr als ein Prozent.