Geologie

Forscher vermuten drei Mal so viel Wasser wie in Ozeanen unter der Erde

Mit diesen Wassermengen könnte man drei Mal unsere Ozeane auffüllen.

Geologen von der Northwestern Universität im US-Staat Illinois haben jetzt die Ergebnisse einer Studie im Magazin "Science" veröffentlicht, in der sie von einem riesigen Wasserreservoir im Inneren der Erde berichten. Dahinter steckt das Mineral Ringwoodit, ein blauer Stein, der sehr viel Wasser speichern kann.

Die Geologen haben mithilfe von 2.000 in den USA stationierten Seismographen die Dichte der unterschiedlichen Gesteinsschichten in der Mantelübergangszone gemessen. Nach einem Erdbeben verfolgten sie die Druckwellen. Denn die verbreiten sich unterschiedlich, je nachdem auf welches Gestein sie treffen. Und bei Ringwoodit dauert das besonders lang, wegen des Wassers im Stein. Die Ergebnisse zeigen, dass es eine Art riesigen unterirdischen Ringwoodit-Fels 700 Kilometer unterhalb Nordamerikas geben muss. Das könne ein Beweis dafür sein, so die Wissenschaftler, dass unser Wasser nicht etwa mit Kometen aus dem All kam, sondern aus dem Inneren der Erde selbst.