Hersteller kalkulieren Lebensdauer ihrer Geräte
Manipulieren Hersteller technische Geräte so, dass sie schneller kaputt gehen und wir uns neue kaufen müssen?
Über die geplante Obsoleszenz - also die kalkulierte Lebensdauer von Geräten - wird schon lange spekuliert. Im Auftrag des Umweltbundesamtes gibt es jetzt den zweiten Teil einer groß angelegten Studie, die Spiegel Online schon vorab veröffentlicht hat. Darin schreiben Wissenschaftler der Universität Bonn, dass Hersteller durchaus mit einer bestimmten Lebensdauer ihrer Produkte planen. Dass sie dafür extra Schwachstellen einbauen, konnten die Wissenschaftler nicht nachweisen. Die Unternehmen analysieren aber das Konsumverhalten, also sich verändernden Geschmack und die technischen Entwicklungen. Daraus errechnen sie dann die Dauer, die ein bestimmtes Gerät im Schnitt in Gebrauch ist und richten sich danach.
Die Wissenschaftler liefern in ihrer Studie auch gleich noch mit, wie die Lebensdauer von technischen Geräten verlängert werden könnte: Mindestanforderungen an bestimmte Bauteile, bessere Reparierbarkeit und austauschbare Akkus wären zum Beispiel ein Anfang.
