Gefällt euch alles, was ihr zu Weihnachten geschenkt bekommen habt?

Die Marketing-Professorin Deborah Y. Cohn vom New York Institute of Technology forscht dazu, welche Kategorien "schlechter Geschenke" es gibt und warum manche Menschen Dinge verschenken, von denen sie wissen, dass sie dem oder der Beschenkten nicht gefallen.

Auf dem Wissenschaftler-Portal The Conversation beschreibt sie mehrere Kategorien für schlechte Geschenke und konkrete Beispiele aus ihrer Forschung:

  • Konfrontative Geschenke. Als Beispiel nennt Cohn eine Frau, die ihrer erwachsenen, kinderlosen Schwiegertochter zu Weihnachten einen Schwangerschaftstest geschenkt hat.
  • Eigennützige Geschenke. Bestes Beispiel: Ein Mann, der seiner (nicht sport-interessierten) Frau vor dem Superbowl einen riesigen Fernseher schenkt - den er offensichtlich einfach selbst gern haben wollte.
  • Aggressive Geschenke. Die sollen verletzen. Cohn schreibt von einem Mann, der seiner Frau Gartenmöbel geschenkt hat. Sie sagte ihm, dass ihr die Möbel nicht gefallen und bat ihn, sie umzutauschen. Kurz danach hatte sie Geburtstag - und er schenkte ihr noch mehr von den Möbeln. Tatsächlich ließ sich das Paar kurze Zeit später scheiden.
  • Pflichtgeschenke. Was schenkt man jemandem, den man nicht kennt? Wenn das dann daneben geht, war es vermutlich keine böse Absicht. Cohn zitiert ein Beispiel, das sie verwirrt hat. Eine Frau schenkte ihrem Ehemann zum Geburtstag viele Dinge, von denen sie wusste, dass er sie zurückgeben würde - argumentierte aber, dass es wichtiger gewesen sei, überhaupt etwas zu schenken - egal was.
  • Überbietungs-Geschenke. Die sollen einfach einen anderen Schenker ausstechen. Beispiel sind auch Geschenke von Großeltern, die ihren Enkeln etwas schenken, von dem die Eltern dringend abgeraten hatten. Eine Frau erzählte Cohn, dass ihre Eltern mit den Schwiegereltern um die Gunst der Enkel buhlen und ihnen immer größere Geschenke machen - und das dann noch auf Facebook posten.

Cohn schreibt, dass die Kategorien manchmal auch überlappen. Schlechte Geschenke können also durchaus in mehrere der Kategorien fallen. Cohn rät allen, die merken, dass sie selbst ein "schlechtes Geschenk" verschenkt haben, sich rechtzeitig dafür zu entschuldigen.

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