Weihnachtshopping ist keine Erfindung der heutigen Zeit.

Forschende der Unis Bamberg und London berichten, dass auch im Spätmittelalter Menschen schon gezielt für Weihnachten eingekauft haben. Das Team hat Londoner Zollregister ausgewertet, vom Ende des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.

Im November und Dezember wurden auffällig viele Weihnachtswaren importiert: Obst und Gewürze, Schmuck, religiöse Waren wie Jesusfiguren und jede Menge Spielzeug - zum Beispiel Rasseln, Puppen, Bälle, Spielbretter und Würfel. Die Zolldaten zeigen, dass Spielzeug im Spätmittelalter in großen Mengen hergestellt wurde und eine gängige Handelsware war.

Eine Forscherin sagt: Die Entdeckung passt zu Funden aus Ausgrabungen in den letzten Jahren. Es zeige sich immer mehr, dass das Leben im Mittelalter gar nicht so karg oder trostlos war wie lange angenommen wurde.