Wie wir Männlichkeit und Weiblichkeit wahrnehmen, das ist in großen Teilen antrainiert.

Gesellschaftliche Normen spielen da eine Rolle, unsere Erziehung oder auch: die Werbung. Eine neue Studie im Fachmagazin Plos One zeigt, dass es dabei nicht nur um Bilder und Sprache geht. Auch die Musik, die etwa unter Spielzeugwerbung dudelt, kann Kinder und Jugendliche beeinflussen. Den Forschenden zufolge wird in Werbespots je nach Geschlecht unterschiedliche Musik benutzt - für Jungs eher laute, aggressive, für Mädchen eher sanfte, harmonische.

Das deutsch-britische Forschungsteam warnt: Wenn Kinder schon früh Geschlechtsstereotypen begegnen, kann sie das langfristig prägen und ihr Denken und Verhalten beeinflussen - zum Beispiel beim Blick auf den eigenen Körper oder bei Berufsentscheidungen. Die Forschenden fordern deshalb strengere Regeln für Werbung.