Es gibt Menschen, die können sich überdurchschnittlich gut Gesichter merken und wiedererkennen. Sie werden Super-Recognizer genannt – und ihre Fähigkeiten werden teils auch bei Polizei-Ermittlungen genutzt.
Ein Forschungsteam der Universität New South Wales in Australien hat untersucht, was die Super-Recognizer anders machen. Sie ließen knapp 40 Super-Gesichtserkenner gegen etwa 70 normale Menschen antreten – und untersuchten mit Tracking-Software, was die Testpersonen jeweils anders machten.
Dabei fiel auf: Die Super-Recognizer interessierte vieles an einem Gesicht gar nicht. Sie konzentrierten sich vielmehr auf die Merkmale, die es besonders von anderen unterscheidbar machten. Ein Studienmacher verglich es mit einer Karikatur – in der wird zum Beispiel ein Politiker besonders gut erkennbar, wenn einige seiner Merkmale besonders überspitzt gezeichnet werden.
